Vom Wissen in die Umsetzung zu kommen, war genau das, was bei mir immer gefehlt hat, um meine Depression zu bewältigen. Mehr Selbsthilfebücher, da noch ein Workshop oder eine Zusatzausbildung, da ein einzelnes Coaching oder ein Reading, dort eine Mini-Therapie usw.


Ich habe mich immer gefragt, was ich noch wissen muss - was mir noch fehlt, dass ich endlich da raus komme. Wo muss ich nach Informationen suchen, die mir helfen? Wie oft habe ich mich gefragt, was ich denn noch alles fachlich verstehen muss, dass es endlich besser wird. Wenn es Menschen besser ging als mir, habe ich mich gefragt, ob alle anderen auch so viel wissen wie ich und ich verstand es nicht. Was musste ich denn noch alles lernen?


Irgendwann hab ich es geschafft und inzwischen weiß ich, was mir gefehlt hat:


Menschen, die verstehen, was bei mir los ist, die verstehen, wie schwer mir manche Dinge fallen, die aber trotzdem nicht mit mir jammern oder mich in dem Loch halten. Mir fehlte eine dauerhafte Begleitung, weil ich mich nicht immer mit allem Scheiß allein fühlen wollte. Ich wollte nicht unter Opfern sitzen und mir traurige Geschichten anhören. Versteh mich nicht falsch, ich urteile nicht, ich rede hier nur von meinen Gefühlen und Gedanken.

Ich wollte mich mit Menschen austauschen, die unsagbar traurig sind, die wütend sind, die dennoch die Nase voll davon haben, so leben zu müssen.

Ich wollte mich mit Menschen austauschen, die an sich zweifeln, die Angst haben, weinen und alles zum Kotzen finden, aber trotzdem gehen. Die endlich vorwärts kommen wollen, die ihr Leben endlich anders haben wollen, die keine Lust haben noch mehr zu lernen und zu leiden ohne, dass sich etwas verändert.

Ich wollte gegenseitige Unterstützung und in Bewegung kommen - ich wollte kleine Erfolge sehen und Schritte machen, die möglich sind für mich!

Ich wollte kein Standardprogramm, was alle gehen und mir persönlich nix bringt. Ich wollte etwas, was genau auf das abgestimmt ist, was ICH JETZT brauche, um den nächsten Schritt zu gehen und morgen den nächsten. Ich wollte mit jedem Schritt sicher werden, lernen mir wieder selbst zu vertrauen - ich wollte erleben, dass ich Dinge schaffe. Ich wollte gesehen werden für meinen Mut und gelobt werden, für meine klitzekleinen Schritte, bis ich sicher genug wäre mir all das selbst zu geben.


Wir alle wissen bereits so unsagbar viel, vieles haben wir schon gehört, kennen es oder haben es auch schon ausprobiert,  doch wie nachhaltig und effektiv war es wirklich? Als Diplom-Psychologin mit zahlreichen Fortbildungen kann ich auf vielfältige Therapiekonzepte zurückgreifen, sei es traditionell oder spirituell. Meine Trick-Kiste ist riesig und freut sich auf dich. Weil ich selbst sehr viel alleine war und mir einen Austausch gewünscht hätte, arbeite ich gerne in Gruppen, um die Dynamik und die Unterstützung positiv für den Prozess zu nutzen. Trotzdem arbeitet jeder in seinem eigenen Tempo und an seinem aktuellen Thema.


Wir lösen unsere Herausforderungen durch "Reibung" mit Menschen, es braucht Beziehungen, um Prozesse in Gang zu setzen - es ist also völlig normal, dass man nicht alles alleine lösen kann - und das musst du auch nicht!

Ich liebe Superhelden und finde die Metapher absolut passend. Denn Superhelden kennen die Dunkelheit und kämpfen immer wieder dagegen an.

Und das Beste: Am Ende gewinnen sie! Ich selbst bin durch meine eigene Depression unaufhaltsam gewachsen und habe gelernt, mein eigener Superheld zu sein. Die Superpower, die tatsächlich in uns steckt, kennen wir meist garnicht. Sie ist verborgen unter Rollen, Geschichten und Konditionierungen.



Worin siehst du den Sinn des Lebens?

Wenn der Sinn des Lebens im täglichen Leben selbst steckt,

warum willst du nicht endlich ausdrücken und zeigen, was wirklich in dir steckt?


Herzlichst Nadine

Für die Metaphysik-Begeisterten unter uns.

Meine Superhelden Power sind:

Yin Erde Hahn, Generator 6/2